Mai 2021
ZWO Offenbach – work follows flow
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Der Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach hat im Stadion Offenbach neues Quartier bezogen. Die verschiedenen Funktionen wie Kundenberatung, Verwaltung sowie Lagerung und Archivierung wurden in einer gemeinsamen Einheit funktional und gestalterisch zusammengebracht. Für die Kunden des ZWO entstand eine einladende Anlaufstelle – für die Mitarbeiter entstand eine zeitgemäße und flexible Arbeitswelt.

„Das Wasser ist das schönste Ding der Welt.“

Thales von Milet (um 625 – 545 v. Chr.)

Der ZWO versorgt ein beachtliches Einzugsgebiet in und um Offenbach mit Trinkwasser und organisiert alle Prozesse rund um Wasserver- und Entsorgung.  Der Umzug des Kundenzentrums und der Verwaltungsräume in ein neues gemeinsames Quartier bot ein besonderes Potential für die Neuentwicklung der Arbeitswelt des ZWO. Nicht nur die besonderen Räume im Stadion, sondern auch die herausfordernden funktionalen Anforderungen machten den Reiz des Projektes aus. Ausgangspunkt für die Neugestaltung war eine Rohbaufläche von ca. 500m2 im Stadion Offenbach.

„Ich möchte keine Standard-Büroräume für mein Team…“

Geschäftsführer ZWO
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Der Geschäftsleitung war es zu verdanken, dass Funktion und Gestaltung von Anfang an eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die hohen Ansprüche an Arbeits- und Wasserqualität sollten auch Ausdruck in der Gestaltung der Arbeitsräume des ZWO wiederfinden. Eine Aufteilung in dienende Funktions- und offene Arbeits- / Kommunikationsbereiche ermöglichte einen sinnvollen Umgang mit der großen Tiefe des Gebäudes und die einseitige Orientierung zur Innenseite des Stadion. Hier waren Öffnungen zum Ausblick und zur Belichtung nur an wenigen Stellen möglich.

Ziel war es von Anfang an, eine einladende und offene Atmosphäre zu erschaffen.

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Situation vor dem Umbau

„Die individuelle Gestaltung von Arbeits- und Geschäftsräumen hat auch sehr viel mit Wertschätzung Kunden und Mitarbeitern gegenüber zu tun.“

STELLWERK architekten

Verschiedene Blautöne verkörpern die Farbe des Corporate Design und damit die Ausstrahlung des allgegenwärtigen Themas „Wasser“. Durch eine breiter aufgefächerte Palette des Basistones wurden im Interior die verschiedenen Bereiche ablesbar. Im Kontrast zum kühlen Blau wurden punktuell warme Rot- und Orangetöne sowie Holzoberflächen eingesetzt um eine farbliche Spannung aufzubauen.

Im Eingangsbereich befindet sich der Empfangstresen mit einer wellenartig gestalteten Lamellenrückwand als Referenz zum Wasser. Hier befinden sich auch unmittelbar die Beratungsräume für Kundengespräche und die Sanitärräume. Weiter hinten weitet sich die Fläche zu den Arbeitsbereichen. In der Funktionsspange befinden sich der Konferenzraum, das Bistro und verschiedene Archivräume.

Um den Ansprüchen an eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung gerecht zu werden, entschied sich die Geschäftsleitung für eine flexible und offene Anordnung der Arbeitsbereiche. Es wurden Arbeitsgruppen definiert, die zu einzelnen „Inseln“ zusammengefasst wurden. Wichtig war dabei, einen informellen Austausch jederzeit zu ermöglichen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit durch einen gemeinsamen großen Raum erlebbar zu machen.

Die Leitungsbüros zonieren als eingestellte, transparente Körper die große Fläche und verorten die Leitung buchstäblich inmitten der Mitarbeiter. Im Rücken der Leitungsbüros ermöglichen frei stehende Stehtische informellen Austausch und kurze Besprechungen zwischen den Mitarbeitern. Durch das offene Raum- und Kommunkationskonzept wird die Zusammenarbeit dynamischer – Bewegung und Abwechslung ist ein gewünschter Effekt. Verschiedene Sitzmöglichkeiten an den Enden des langen Raumes ermöglichen ungestörtes Telefonieren oder Gespräche in Pausen.

„Man hat das Gefühl in einem viel kleineren Raum zu sein… es gibt eigentlich keinerlei Nachhall in den Räumen…“

Geschäftsführer ZWO

Das Thema Akustik spielt eine wichtige Rolle im Projekt. Es gibt Mitarbeiter die mehr telefonieren als Andere – trotzdem wünschte sich der Auftraggeber den offenen Charakter der Räume. So war es von entscheidender Bedeutung, möglichst viele Oberflächen akustisch wirksam auszubilden und diese gestalterisch einzubinden. Die komplette Decke wurde mit unterschiedlich gefärbten Akustiklamellen versehen. Diese betonen die Geometrie des Raumes und wirken einer übermäßigen Schallausbreitung entgegen. Die halbhohen Raumtrennwände der Arbeitsinseln sind perforiert und akustisch wirksam – ebenso die aufgesetzten textilbespannten Aufsätze. Alle Glastrennwände wurden mit erhöhten Schallschutzeigenschaften ausgewählt und entsprechend eingebaut.

Im Kontrast zum kühlen Blau wurden punktuell warme Rot- und Orangetöne sowie Holzoberflächen eingesetzt um eine farbliche Spannung aufzubauen.

Verschiedene Blautöne verkörpern die Farbe des Corporate Design und damit die Ausstrahlung des allgegenwärtigen Themas „Wasser“. Durch eine breiter aufgefächerte Palette von Blautönen wurden im Interior die verschiedenen Bereiche durch unterschiedliche Farbtöne ablesbar.

Im direkten Umfeld des Stadion gibt es keine gastronomischen Einrichtungen – das „Bistro“ in der Einheit ermöglicht es den Mitarbeitern, Speisen zuzubereiten oder zu erwärmen und gemeinsam zu essen.

Sanitär- und Duschbereiche